Ernährung
„Du bist, was du isst“ darfst du auch gerne wortwörtlich nehmen, denn dein materieller Körper entsteht ja nicht aus dem Nichts. Jedes Molekül deines Körpers kommt aus dem, was du in deinem Leben gegessen und getrunken hast. Also bist du, rein physisch und ganz real, was du isst.

Ernährung, und vor allem übermäßiger Fleischkonsum und Massentierhaltung, mag auch eine Umwelt- und Klima-Thematik sein. Und auch der verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln, aber das soll hier nicht das Thema sein.
Fleisch 🥩
ist eine Genusssucht
Vorweg ist es immer so, wenn man mit Süchtigen spricht, antwortet in Bezug auf die Sucht nicht der Mensch, sondern die Sucht. Und wenn du selbst von einer Sucht betroffen bist, solltest du das mit berücksichtigen und dich nicht ernster nehmen, als nötig. Reflektiere dich lieber mal kritisch!
Neben Drogen, die psychische oder körperliche Abhängigkeiten verursachen, gibt es auch noch die reine Genusssucht. Das bedeutet, wenn wir Fleisch essen bekommen wir das Gefühl uns etwas Gutes zu tun. Und fehlt das Fleisch, stellt sich dieses Gefühl ein, dass das ja wohl keine ordentliche Mahlzeit sein kann! Das ist die Genusssucht zum Fleischkonsum.
Wie bei allen Drogen und Süchten gibt es hierfür natürlich auch einen Entzug. Es gilt die Faustregel: Wenn du 6 Wochen auf Fleisch verzichtest, hat sich die Genusssucht erledigt. Damit kann ein normales, unverfälschtes Verhältnis zum Thema Fleisch entstehen, vorausgesetzt du hast den Willen dazu und machst dir diese Thematik auch bewusst.
Probiere es aus und ernähre dich doch einmal 1 Woche lang vegetarisch. Du wirst sicherlich recht bald feststellen, dass dieses Gefühl nach dem Esse, voll und phlegmatisch zu sein, abnimmt. Du hast nicht mehr dieses Leistungsloch nach dem Essen. Und dann nimmt auch schon bald dieses Gefühl ab, ohne Fleisch fehle etwas an der Mahlzeit.
Nach der Entwöhnung aus der Genusssucht empfiehlt es sich, diese Freiheit beizubehalten. Mein Rat ist, betrachte Fleisch künftig als eine Delikatesse! Fleisch selbst hat keinen besonderen Geschmack und schmeckt hauptsächlich einfach nur salzig. Also das Fleisch im Döner oder in der Bolognese auf den Spaghetti hat keine echte geschmackliche Funktion. Was am Fleisch schmeckt, sind die Gewürze und die Zubereitung, wie das Gepurzelte am Steak oder der rauchige Geschmack am Schinken. Oft erfüllt jedoch eine Prise Meersalz exakt dieselbe Funktion.
Davon mal abgesehen, dient Fleisch heute oft nur als billiges Füllmaterial und dafür müssen Tiere unter grausamen Umständen leben und sterben. Da braucht man auch keine spirituelle Ebene, um zu erkennen, dass das ein absolutes Fehlverhalten ist.

Kaffee ☕
Fast schon Religion!
Ich bin Programmierer und versichere ich weiß, von was ich da spreche, denn das ist gleich die nächste Genusssucht. Wobei es durchaus stimmt, denn Kaffee hält wach. Genau genommen putscht das Koffein so auf, dass ein Einschlafen und gesundes Müdigkeitsgefühl ausbleiben. Der Absturz kommt dafür dann später umso heftiger, was Kaffee und Autofahren auch zu einer recht gefährlichen Kombination macht.
Eines ist jedoch ein absoluter und falscher Mythos, nämlich die Behauptung man brauche Kaffee um morgens wach zu werden. Das ist zu 100% Bullshit und hier spricht wieder mal die Sucht aus dem Menschen.
Wenn dann also Kolleg:innen in der Firma mit der Kaffeetasse dastehen und dir weismachen möchten, sie bräuchten jetzt den Kaffee zum Wachwerden. Wie sind die denn bitte zur Arbeit gekommen, im Halbschlaf? Und das etwa noch mit dem Auto!?
Möchtest du morgens besser wach werden, gibt es ein paar ganz einfache Tricks. Zunächst einmal sollte die Weckphase nicht zu lange dauern. Wenn der Wecker klingelt, einmal nochmal umdrehen. Beim zweiten Klingeln wach liegen bleiben und beim dritten Aufstehen. Denn wenn du dich immer wieder zu schlummern umdrehst, machst du dich damit nur müde und verpasst den Start in den Tag. Und ja, das ist erst mal so ein Ding mit der Disziplin.
Der nächste Rat ist: Wenn du wach werden möchtest, schütte dir morgens kühles Wasser ins Gesicht. Das wirkt Wunder! Und dann bleibe wach, denn viele schlummern z.B. in Bus und Zug beim Pendeln nochmal ein. Das macht dann richtig müde und dann passiert genau das, was die Kolleg:innen beim ersten Kaffee in der Firma empfinden: Sie müssen sich jetzt schon per Aufputschmittel künstlich wach halten. Und das setzt sich dann natürlich über den Tag hinweg fort.
Ganz nebenbei bemerkt habe ich den Kaffeegenuss zu Gunsten meines Blutdrucks von einem auf den anderen Tag komplett eingestellt. Es gab keinerlei Auswirkungen! Und genau genommen bedeutet Kaffee Stress für den Körper, was dann im Laufe des Tages eher anstrengt. Aber so generell ist ja gegen einen Kaffee, hin und wieder zum Genuss, auch nichts einzuwenden.

Salz 🧂
Salz dient oft als Geschmacksverstärker. Es gibt viele Lebensmittel, in denen Salz, diverse Säuren und Zucker nur als billige Tricks zur Geschmacksverstärkung eingesetzt werden. Da sollte man dann Produkte bevorzugen, bei denen der Geschmack aus dem jeweiligen Lebensmittel kommt, und nicht von irgendwelchen Geschmacksverstärkern. Und beim Kochen kannst du Salz auch reduzieren, indem du mehr verschiedene Kräuter benutzt, die den Geschmack hervorheben.
Ein recht einfacher Trick unnötige Salzmengen zu reduzieren ist, ein schmackhaftes Meersalz zu verwenden. Denn reines Salz, also Natriumchlorid, ist relativ geschmacklos. Verwendest du ein geschmackliches Salz, wirkt es mit geringerer Menge genauso geschmacksverstärkend. Damit reduzierst du automatisch deinen Salzkonsum, ohne jeglichen Verzicht.
Himalaya-Salz
Das rötliche Himalaya-Salz ist zum größten Teil ein Hype und es wird dir auch extrem überteuert verkauft. Die Vorkommen dieses Salzes sind nicht so selten, wie suggeriert wird, und nein, es wird nicht mit Yaks aus dem Hochgebirge ins Tal gebracht.
Jodsalz
Es gibt Regionen, in denen die natürliche Versorgung mit Jod recht eingeschränkt ist. Dann ergibt es durchaus Sinn, dem Körper zusätzliches Jod zur Verfügung zu stellen. Aber Deutschland gehört nicht zu diesen Regionen. Hierzulande ist also eine zusätzliche Jodbeigabe eher gesundheitsschädlich, vor allem für die Schilddrüse. Deshalb solltest du auch kein jodiertes Salz kaufen und wenn ein leckeres Salz nicht jodiert ist, ist das auch kein Nachteil.
Die Jodbeigabe hat jedoch noch eine interessante Geschichte: der Super-GAU im AKW Tschernobyl. Dort gelangte Strontium in die Atmosphäre und Jod hilft dabei, damit sich Strontium weniger im Körper einlagert. Und diese indirekte Verabreichung von Jod über jodiertes Salz wurde dann nie zurückgenommen. Es entstand dabei eben auch ein PR-Mythos, Jod im Salz sei gesund.

Wasser 💧
Gerne unterschätzt
Die Bedeutung von reinem Wasser wird generell unterschätzt. Wir bestehen zu etwa 60% aus Wasser und ohne Wasser überleben wir etwa 3 Tage. Doch Wasser ist vor allem für die stetige Reinigung und Entgiftung unseres Körpers wichtig. Denn nur, wenn du genügend Wasser trinkst, können auch die Zellflüssigkeiten regelmäßig ausgetauscht werden.
Deswegen ist es sehr wichtig, immer genügend Wasser zu trinken. Doch Wasser ist eben nicht gleich Wasser.
Damit das Wasser seine Funktion voll erfüllen kann, ist es wichtig, jeden Tag genügend reines Wasser zu trinken. Also weder in Säften noch als Tee, sondern als pures Wasser. Außerdem müssen dehydrierende Getränke, wie Kaffee, Schwarztee, Cola und Alkohol, mit mindestens derselben Menge Wasser ausgeglichen werden. Das bedeutet, wenn du eine Tasse Kaffee und ein Glas Wasser trinkst, bist du gerade mal bei null. Und für die Körperfunktionen bedeutet das, du hast zwar das Gefühl, genug getrunken zu haben, bist tatsächlich jedoch unterversorgt.
Typische Symptome für chronischen Mangel an reinem Wasser sind: trockene Augen, trockener oder verschleimter Hals oder Mundgeruch beim Aufwachen, Haarschuppen, Nierensteine, Verstopfungen und Kopfschmerzen.
Zu wenig Wasser zu trinken ist übrigens auch eine der Todesursachen bei Hitzewellen, vor allem bei älteren Menschen. Jüngere Menschen überleben das zwar meistens, schädigen sich jedoch entsprechend ihren Körper. Und hier hilft eine gesunde Gewohnheit, genug Wasser zu trinken, denn dann trinkt man in der Hitze auch automatisch mehr.
Mineralwasser
Der Grund, wieso Mineralwasser so bleibt ist, ist der Geschmack. Denn wenn du es nicht gewohnt bist, reines Wasser zu trinken, schmeckt es nicht sonderlich gut. Sagst du also, reines Wasser schmecke dir nicht, mag ich dir nicht widersprechen. Und ja, die Kohlensäure im Mineralwasser kaschiert diesen Eigengeschmack des Wassers.
Kohlensäure im Mineralwasser ist jedoch nicht gesundheitsfördernd und es gibt eine einfache Alternative dazu, denn diese „Wasser schmeckt nicht“ ist eine reine Gewohnheit. Ein Training von nur 3 Tagen reicht aus, um diese schlechte Gewohnheit loszuwerden und zugleich noch den Wasserkonsum nach oben zu korrigieren.
Ganz nebenbei ist es ein PR-Mythos, Mineralwasser sei wertvoller als Leitungswasser. In den meisten Fällen stammt Mineralwasser aus denselben Quellen, wie unser Trinkwasser. Große Marken bestimmter Quelle pumpen sogar so viel Wassere aus diesen Quellen, das dabei Grundwasser mit angesaugt wird und dieses Wasser dann schlechter als unser Trinkwasser ist.

Lerne Wasser zu trinken 💦
Um den ausreichenden Wasserkonsum zu trainieren und sich wieder an den Geschmack reinen Wassers zu gewöhnen, brauchst du nur 3 Tage lang genügend Wasser zu trinken. Diese Übung funktioniert wie folgt:
Trinke jeweils ein reines Glas (0,2 l) Wasser, ohne Kohlensäure, wie folgt: Je ein Glas am Morgen und am Abend. Ein Glas eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit und eines zur Mahlzeit. Dann noch weitere 5 Gläser über den Tag verteilt. Das gilt für normale Tage, denn in der Hitze benötigst du entsprechend mehr Wasser.
Bedenke, dass hier wirklich nur reines Wasser gilt. Also Tee, Säfte oder in der Nahrung befindliches Wasser zählt nicht mit zum Training.
Du solltest während des Trainings komplett auf Alkohol und weitgehend auf Kaffee verzichten. Trinkst du dennoch ein dehydrierendes Getränk, wie Kaffee, musst du das mit derselben Menge zusätzlichen Wassers kompensieren. Das ist übrigens auch der Grund, wieso man in südlichen Ländern oft ein Glas Wasser zum Kaffee serviert bekommt.
Nach 3 Tagen gewöhnt sich dein Körper daran, wieder Wasser zu bekommen und du entwickelst ein natürliches Durstgefühl. Denn wer zu wenig Wasser trinkt, gewöhnt sich damit auch den Durst ab und trinkt so generell zu wenig. Auch das Geschmacksempfinden ändert sich und plötzlich schmeckt dir Weser wieder gut.

Sauwohl
Schweine sind nicht nur bekannt für ihren guten Sex, sie sind auch sehr reinliche Tiere. Ja, denn dass sich Schweine gerne ihn ihrem eigenen Dreck suhlen würden, ist eine boshafte Verleumdung!
Tatsächlich ist es so, dass den Schweinen in engen Ställen gar nichts anderes übrig bleibt, als sich in eigene Dreck zu suhlen. Können sie so selben, wie es ihnen entspricht, haben Schweine tatsächlich einen ausgeprägten Sinn für Wohnkomfort. Sie richten sich einen Schlafplatz ein und eine schöne Suhle im Schlamm. Und sie legen ihr Klo bewusst weiter weg von all dem, auch von ihren Fressplätzen, damit sie nicht in diesem Mief leben müssen. Das sich ein Schwein also im eigenen Dreck suhlt, zeigt nur eines an: Menschen die diese cleveren Tiere auf schrecklichstes Weise quälen!
Davon abgesehen kann man sich ja mal Fragen, was ist denn eigentlich wirklich „artgerecht“? Und muss es sein, das Tiere wie eine Sache behandelt werden, ihr viel zu kurzes Leben lang in Gefangenschaft leben, um dann getötet zu werden?

Vegan 🍲
Vegane Ernährungsweise
Es gibt zwei primäre Gründe, sich vegan zu ernähren. Der eine Grund ist das Tierwohl und eine innere Haltung, kein unnötiges Leid zu verursachen. Und ja, da mag es entsprechenden Protest von den Fleischsüchtigen gehen, denn nur daran entzündet sich doch der ganze Streit. Und wieso es sinnlos ist, mit Fleisch-Fanatiker:innen über ihre Gewohnheitssucht zu diskutieren, wurde hier ja schon behandelt.
Das liebste Argument gegen eine vegane Ernährung ist, dass tierische Produkte für eine gesunde Ernährung unerlässlich seine. Und da sind wir auch schon beim zweiten Grund, sich vegan zu ernähren: Weil es gesünder ist und man sich dabei auch körperlich wohler fühlt.
Eine rein vegane Ernährung ist durchaus gesund und möglich. Es gilt nur zu beachten, dass eine rein vegane Ernährung zu einem Mangel an B12 führen kann. Andererseits ist heute auch in der normalen Ernährung meist zu wenig B12 enthalten und eine Ergänzung mit dem sogenannten „B-Komplex“ empfiehlt sich deswegen nicht nur für Veganer:innen.
Ich persönlich bin ein Flexiganer, das bedeutet ich bevorzuge vegane Ernährung und ernähre mich auch zum allergrößten Teil vegan. Allerdings nicht auf extremistische Weise, das bedeutet, ich esse auch Fisch und manchmal etwas Fleisch oder Honig und Ei. Von diesen wenigen Ausnahmen abgesehen, ernähre ich mich komplett vegan.
Was besonders nervt ist, dass die Lebensmittelindustrie gerne tierische Produkte als vegan deklariert. Und so muss sich dann trotz Label checken, ob ein Produkt z.B. Milchsäurebakterien enthält. Vegan ist, was Veganer:innen als vegan definieren und nicht, was skrupellose Unternehmen uns unterjubeln möchten.

Milchunverträglichkeit
„Milch macht müde Männer (munter)!“
Das ist ein Werbeslogan der westdeutschen Milchwirtschaft aus den 1950-er Jahren und war gedacht, den Milchkonsum anzukurbeln. Einen wissenschaftlich begründeten Hintergrund hat das aber genauso wenig, wie diese „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!“. Tatsächlich ist Milch jedoch alles andere als gesund. Und obwohl es die Babynahrung dieser Welt ist, bekommen selsbt Baybies schon sogenannten Milchschorf.
Für Erwachsene ist Milch besonders ungesund und nach neusten Erkenntnissen auch krebsfördernd. Davon abgesehen verträgt man mit zunehmendem Alter sowieso weniger Milch. Wobei man das selbst nicht so direkt erfährt, weil das eben nicht so ist, dass man Milchprodukte zu sich nimmt und danach eine negative Wirkung eintritt. Jedenfalls haben einige Länder die Milchprodukte bereits aus ihrer Ernährungspyramide entfernt.
Laktoseintoleranz
Oft wird dieser Begriff auch für eine ganz generelle Unverträglichkeit von Milchbestandteilen verwendet. Dennoch ist die Laktose der mit Abstand bedenklichste Bestandteil der Milch. Und nein, Ziegenmilch ist nicht anders, denn Laktose ist und bleibt Laktose. Allerdings stimmt es, dass Kuhmilch aus anderen Gründen unbekömmlicher ist als Milch von anderen Tieren.
Die Laktose ist für die Ernährung mit Muttermilch nötig, damit das Baby alle Inhaltsstoffe entsprechend aufnehmen kann. Das gilt übrigens generell auch für alle Tierarten, deren Nachwuchs mit Milch ernährt wird. Doch nach dem Stillen ist Laktose einfach nutzlos und eher schädlich.
Menschen vertragen Laktose unterschiedlich gut und deswegen entstand dieser Begriff der Laktoseintoleranz. Tatsächlich ist jedoch die Laktoseintoleranz normal und eine erhöhte Fähigkeit Laktose zu vertragen eine Mutation. Und wie viel Laktose man mittels Laktase zu verdauen in der Lage ist, ist genetisch bedingt. Generell nimmt diese Fähigkeit Laktose zu vertragen im Alter jedoch ab.
Die Verträglichkeit von Milchprodukten hängt auch von der Verarbeitung ab. Reine Milch, Sahne und vor allem Frischkäse sind am unverträglichsten. Butter bewegt sich im Mittelfeld und zu Joghurt hin wird es langsam besser. Am besten verträglich ist dann lang gereifter Hartkäse. Das ist übrigens das einzige Milchprodukt, das ich überhaupt vertrage, also Parmesan oder mindestens 3 Monate gereifter, fester Käse. Mit einem Tropfen Milch liege ich 3 Tage flach und bin dann 1 Monat krank und leide noch weitere 2 Monate unter übelsten Verspannungen.

Meine Laktoseintoleranz entwickelte sich mit etwa 38 Jahren und führte mit der Zeit zu allerlei, üblen Symptomen, wie Nackenschmerzen, dauernder Müdigkeit, Magen-Darm-Krämpfen, Durchfall und Verstopfung im Wechsel, Blähungen und den dazugehörigen Bauchschmerzen und einer Unverträglichkeit von Histaminen, vor allem bei Tomaten. Es gab aber keinen beobachtbaren Bezug zwischen Milchkonsum und diversen Leiden. Letztendlich drückte das natürlich auch aufs Gemüt.
Ich bekam allerlei Diagnostik, wie CT und MRT und eine Magen-Darm-Spiegelung, aber gefunden wurde dabei nichts. Ach ja, und natürlich ganz tolle Tipps, wie ich mich als Programmierer mehr bewegen solle, wegen der brettharten Verspannungen! Und sicherlich sei das auch psychisch und psychosomatischer Stress. Mit anderen Worten, ich litt viele Jahre ohne Diagnose oder gar Lösung.
Dann war ich bei einem befreundeten Schamanen und der meinte „Lass mal 2 Wochen Milch weg!”. Nach einer Woche nahm ich wieder Milch zu mir, und da war dann alles klar. Seitdem weiß ich, dass ich keinerlei Milchbestandteile vertrage, außer eben einen lang gereiften Käse.
Das ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass wir Schaman:innen für uns selbst auch nur ganz normale Menschen sind. Und es ganz sicher keinen Grund gibt, sich irgendwie über andere Menschen zu stellen.

Aufmerksamkeit
meine persönliche, alltägliche Übung
Erzähle ich, dass ich keinerlei Milchprodukte vertrage und bei jedem Lebensmittel die Zutaten studieren muss, bekomme ich oft entsprechendes Mitgefühl. Doch so schlimm ist das gar nicht, im Gegenteil!
Seitdem ich das weiß, koche ich mehr selbst. Ich habe Kräuter und Gewürze für mich entdeckt, von denen ich vorher keine Ahnung hatte. Am Ende ist das für mich meine persönliche, alltägliche Achtsamkeitsübung. Andere müssen dafür ungesichert Berge erklimmen oder sich an strikte Meditationsübungen halten – ich brauche dafür nur etwas zu essen. Tatsächlich hat das meine Lebensqualität und den Genuss nur verbessert.
Traditionelle Küche 🍣
Die italienische, mediterrane Küche ist als, auch bei Hitze besonders bekömmliche Speisen bekannt. Aus Indien kommt die ayurvedische Kochweise und aus China das Kochen nach den 5 Elementen der TCM. Besonders die ayurvedische Ernährung wird in Indien auch als Teil der Medizin genutzt.
Die traditionelle japanische Küche ist ebenfalls eine ausgewogene, gesunde Ernährung, mit wenig Fleisch und dafür umso lieber mit rohem Fisch. Eine Ernährung, die mir liegt, und ich liebe Sushi!