Orakel

Das Thema des Orakels an sich ist ein weites Feld. Und leider gibt es hierzu ganz viel esoterischen Quatsch und Geldmacherei.

Jenseits dieser Machenschaften kann ein Orakel Tore öffnen, Bewusstsein fokussieren und Wege eröffnen.

Sinn und Zweck

Beim Orakel geht es weniger um diese bohrenden Fragen in der Art „Werde ich ... Soll ich ...?“. Es ist viel mehr Mittel, ein Tor zu einem Weg zu öffnen.

Das Orakel im eigentlichen Sinn ist eine Konzentration auf den Moment. Ich will jetzt einen Punkt auf meinem Kurs setzten! Und dann sollte man auch bereit sein, diesen Weg jetzt so zu gehen, wie ihn das Orakel eröffnet.

Sorgfalt sollte man auch bei der Frage an sich walten lassen. Denn ein Orakel erzeugt eine starke Kraft zur Manifestation. Was, wenn auf die halbherzige Frage „Werde ich sterben?“ ein „Ja!“ kommt? Weswegen man auch nicht auf jede Frage orakeln wird.

Formen

Orakel liest man aus einem Medium: dem Kaffeesatz, geworfene Knochen, Runensteinen oder „Es steht in den Sternen“. Denn auch das Horoskop ist eine Form des Orakels.

Das heute bekannteste Orakle dürften die Tarotkarten sein. Ich persönlich verwende ein Steinorakel und Bachblüten pendele ich gerne aus.

Sternzeichen

Die Sterne orakeln

Auch der Blick in die Sterne, genau gesagt das Horoskop, ist ein Orakel. Es sagt etwas über Energien und Potenziale. Und auch hier muss man genau hinschauen, denn natürlich ist das Tageshoroskop großer Quatsch. Auf der anderen Seite mag dann eine wissenschaftliche Sicht sagen, dass der Zenit heute gar nicht mehr in den traditionellen Sternzeichen steht. Wozu ich nur sagen kann, dass es hier um ein magisches Orakel geht, nicht um materielle Wissenschaft. Und ein Geburtshoroskop braucht eine Uhrzeit und geografischen Ort, aus denen dann erst einmal ein genaues Horoskop zu erstellen ist. Am Ende braucht es dann auch noch eine hellsichtigen Geist, ob bewusst oder intuitiv, um aus dem Horoskop eine nützliche Information zu erkennen. 
 

Feng Shui

und asiatische Sternzeichen

China und Japan kenne ebenfalls Sternzeichen, jedoch nach einem anderen System. Das chinesische Horoskop geht nach dem Jahr und funktioniert zusätzlich mit 5 Elementen. Danach bin ich ein Affe im Element Erde, was als die einzig verträglichen Affen-Element-Kombination gilt. Denn vor der Energie des listigen Drachen hat man in China eine gewissen Respekt. So tragen Chinesinnen im Jahr es Affen, zum Schutz auch rote Unterwäsche. Und die Tet-Offensive im Vietnamkrieg fand auch 1968 im Jahr des Affen statt. Hätte die Amis sich mal damit befasst, hätten sie sich eventuell nicht so sicher gefühlt, von wegen an den Tet-Feiertagen kann nichts passieren!

Feng Shui  kennen wir im Westen als eine Lehre der örtlichen Begebenheiten und Energieflüsse. Ein Hügel und am Fuß ein Teich, über den die Energie sanft in unser Haus fließt, das ist gut! Spitze Ecken, die einem entgegen stechen schlecht. Doch das ist maximal ein kleiner Teil dessen, was Feng Shui tatsächlich bedeutet.

In China ist das eine spirituelle Wissenschaft, in der nicht nur ein Feng-Shui-Kompass. Es geht auch um das Jahr und die Menschen, die einen Ort bewohnen und ausmachen, was sich also stetig ändert. Und Feng-Shui-Meister:innen nimmt man dort nicht wirklich ernst, wenn sie keine Zukunftsprognosen stellen können, die sich dann auch so bewahrheiten. Solche Meister:innen werden dann in Unternehmen eingeladen und geben allerlei Anweisungen, was zu tun sei, um die Energieflüsse ausgeglichen und lebendig zu halten. Das kann auch durchaus beinhalten, das ganze Abteilungen ihre Räume tauschen.
 

Jahreskreis

Sonne und Mond

Japan, das Reich der aufgehenden Sonne, mit einer engen Verbundenheit zum Mond. Nicht nur östlichen Kulturen dreht sich der Kalender um Sonne und Mond. Im lunisolaren Kalender richtet man sich zwar primär nach den Jahreszeiten, die vom Erdumlauf um die Sonne bestimmt sind, legt das Neujahr jedoch nach den Mondzyklen. Deswegen bewegen sich das chinesische Neujahr zwischen 21. Januar und 20. Februar. Der muslimische Fastenmonat Ramadan richtet sich jedoch nach einem reinen Mondkalender, weswegen dieses Fest auch jedes Jahr in der Jahreszeit weiter wandert.

In der Archäologie und Ethnologie gibt es dieses Bild, die Menschen hätten sich, als Jäger der Nacht, zunächst nach dem Mond gerichtet. Und mit dem Wandel zur sesshaften Landwirtschaft, dann zur Sonne umorientiert. Das wird auch gerne mit Stonehenge belegt, der ein reiner Sonnenkalender sei, weil er auch die Sommersonnenwende anzeigt. Tatsächlich ist Stonehenge jedoch beides, sozusagen ein Kalendarium für Sonne und Mond, denn die Steine zeigen auch der verschiedenen Mondbahn. Sprich, die Erbauer Stonehenge’s wussten auch um die Verschiebungen der Mondbahn durch die Nutation der Erdachse, die sich in einem Zyklus von 18,6 Jahren abspielt. Und so etwas in dieser Dimension zu bauen, zeugt von einem sehr detaillierten Wissen um all das, was sich da mit Sonne und Mond am Himmel abspielt.

Übrigens scheinen kaum andere Wissenschaftler:innen diese Doku gesehen zu haben, denn es wird bei Stonehenge heute noch ausschließlich über die Sonne gesprochen. War ja auch das Zeitalter der sesshaften Bauern. 😉

 

Medizinrad

und pagane Jahreskreisfeste

Im Medizinrad der Natives geht es ebenso nicht nur um die 4 Himmelsrichtungen, die 4 Winde, und die dazu passende 4 Jahreszeiten und Totem. Auch das Medizinrad kann man auch allerlei Belange des Lebens anwenden und sehen, wie sich Prozesse in dessen Verlauf entwickeln oder wo sie gerade stehen.

Osten – Gelb

Im Osten gehen Mond und Sonne auf. Hier wird geboren, was im Geiste zur Manifestation gereift ist.

Der Osten ist die Himmelsrichtung der Geburt, des Erwachens und des Neubeginns. Die Farbe des Ostens ist das Gelb der Sonne. Und das Totem des Ostens ist der Adler.

Süden – Rot

Im Süden spielt das Leben, und die Lebensfreuden, aber auch das Leid, das es zu überwinden gilt.

Die Farbe des Südens ist Rot, die Wärme des Sommers und Farbe der Leidenschaft. Das Totem des Südens ist der Wolf, der den Natives als Vorbild menschlichen Gesellschaftslebens gilt.

Westen – Schwarz

Im Westen geht die Sonne unter, der Tag endet. Die Jahreszeit des Westens ist der Herbst. Und wenn Natives sagen, sie gingen in den Westen, meine sie damit zu sterben.

Die Farbe des Westens ist Schwarz, wie die Nacht. Es geht und schafft Platz, was gehen soll. Das Totem des Westens ist der Bär, das Totem der Heiler:innen.

Norden – Weiß

Die Jahreszeit des Nordens ist der Winter. Schnee bedeckt das Land, das ruht.

Der Norden ist die Himmelsrichtung des Seelenseins zwischen den Leben, der Meditation. Hier reifen Ideen für ein neues Leben.

Die Farbe des Nordens ist Weiß und das Totem des Nordens der Büffel. Das Tier, das bei den Natives für die Menschheit steht.

Heidnische Feste

Bei den Jahreskreisfesten des Heidentums, dem paganen Glauben, wird es etwas unübersichtlich, denn vieles ist nicht so klar überliefert und wenn, gab es da viele regionale Unterschiede und Eigenheiten. Im Heidentum gibt es 8 Jahreskreisfeste, davon 4 Sonnen- und 4 Mondfeste. Und Halloween stammt auch von einem dieser Jahreskreisfesten ab, dem Samhain.

Letztendlich gibt es übrigens nur ein einziges christliches Fest, das keiner heidnischen Wurzel hat: Christi Himmelsfahrt. Oder besser gesagt, das ganze Christentum ist eine einzig, große Kulturaneignung der Religion und Riten unsere Urahnen.

Schamanentum

Schamanismus, Thema Orakel.

Schamanentum

Spiritualität

Der spirituelle Weg, das Ego und deine Mitte.

Spirituelle Pfade

Heilung

Energetisches und schamanisches Heilwesen.

Geistheilung