Schamanentum

Ruf der Geister

Es ist durchaus anspruchsvoll auszudrücken, was Schamanentum ist. Gehen wir es mal so an: Wie wird man Schaman:in?

Meistens wird am Thema vorbei erklärt, ob wissenschaftlich, ethnologisch oder in esoterischen Fantasien. Da geht es dann um Praktiken, Status und Anerkennung. Also ich tanze z.B. nicht um ein Feuer. Und dann sind da die Skeptiker:innen, die sich irgendwelche esoterischen Bildchen anschauen und dann feststellen, dass sie das nicht glauben können. 👍

Ich bin kein Schamane, weil ich das gelernt habe. Ich bin auch kein Schamane, weil meine Mitmenschen mich als solchen anerkennen. Ich bin es, weil ich so auf die Welt gekommen bin. Das ist ein Eckpunkt meiner, dieser Inkarnation. Ich bin Schamane, weil die Geister mit mir sind und ich sozusagen der menschliche Fokus dieses Schamanentums bin. Und ohne diese Geister bin ich nichts.

 
„Der hohle Knochen,
eine Flöte,
auf dem die Geister ihr Heillied spielen.“
 

Meine „Ausbildung“ ist der Part meines Lebens, in dem ich mir dieses Schamanentums bewusst wurde und lernte, das zu leben. Aber ich wurde nicht Schamane, ich bin das von Geburt an! Und in meinem Fall brauchte es gut 34 Jahre, bis ich endlich wusste, das ich das bin. Außerdem kann ich versichern, dass ich auch ein ganz normaler Mensch bin, ohne Status und höher schwingen tue ich auch nicht.

Alleine der Weg mein geistheilerisches Handauflegen in eine Form zu bringen, in der es das wurde, was es sein soll, dauerte 10 Jahre. Jedes Jahr veränderte es sich, bis mir dann bewusst wurde, dass ich dieses Wirken nun von allen unnötigen Drumherum befreien konnte. Das sind keine Pfade, die man eben so mal geht, dann kommt die Prüfung und man ist Meister:in. So ein Weg geht man vom ersten Tag an und wird nie ein finales Ziel erreicht haben. Jeder Schritt ist ein Schritt von vielen und zu gleich der eine Schritt, um den es geht.

Sicher, ich bin hier sozialisiert, aber mit diesem Bedürfnis angekommen zu sein, und dann Meisterschaft erreicht zu haben, konnte ich noch nie wirklich etwas anfangen. Wie, das soll es schon gewesen sein? Mich zieht es dann immer weiter!

Berufung

Grundlegend gibt es geborene und werdenden Schaman:innen. Die Geborenen werden, wie auch ich, schon vor der Inkarnation berufen und kommen so auf die Welt. Unsere Kultur ist nun alles andere, als eine spirituelle und schamanische Kultur. Deswegen werden diese Schaman:innen sich ihrer Eigenheit eher spät bewusst.

Die werdenden Schaman:innen erleiden ihre Berufung unvermittelt im Leben, was meist mit schwerer Krankheit, Unfällen oder Schicksalsschlägen verbunden ist. In beiden Fällen erkennen üblicherweise ältere Schaman:innen die so Berufenen und bildet sie aus. Und sich einer Berufung zu widersetzten, hat schwerwiegende Folgen. Es entscheidet sich eben nicht der Mensch Schaman:in sein zu wollen.

  
Es gibt keine Möglichkeit durch
Ausbildung oder richtiges Verhalten
Schaman:in zu werden.
Die Geister berufen ihre Schaman:innen.
 

Da man Schaman:in ist, und nicht wird, dient die Ausbildung dem Zweck sein Schamanentum gut und richtig leben zu können. Es gibt keinen Abschluss und keinen Status. Und ich meine es schon erwähnt zu haben: Man wird erst Schaman:in und dann erfährt man davon. Die Geiser fragen dich nicht und sie geben dir auch nicht Bescheid!

Ja, und dann höre ich schon das Aber unserer westlichen Moderne: Wenn ich eine Ausbildung mache, und mich so qualifizieren, berufen mich sicher die Geister! Und die Antwort ist: Nein. Wieso wollen nur immer alle Schaman:in werden?

Seele

unser wahres Sein

Diese eine Welle im unendlichen Sein! Tatsächlich sind wir jedoch viel eher der Ozean.

Im Schamanentum erkennen wir den Menschen als Wesen mit mehreren Seelen. Jeder Mensch hat mindestens drei Seelen. Bei Schaman:innen kommt noch eine Seele hinzu, die ihnen den nötigen Schutz für ihre Reisen gibt. Weshalb es im Schamanentum auch eher als wahnwitzige Idee gilt, wenn jemand:e die Anderswelt bereisen möchte, ohne dazu berufen zu sein.

Allerdings, für gewisse Erfahrungen sind eigenen Erlebnisse sinnvoll und nötig, durch die du dich jedoch immer von berufenen Schamanen leiten und begleiten lassen solltest. Die Alternative zur Begleitung ist natürlich immer ein eigener, sehr intensiver, spiritueller Weg. Doch auch hier empfiehlt es sich, zu Beginn jemande:n an der Seite zu wissen.

In schamanischen Kulturen, zu denen unsere aktuell nicht zählt, erfüllen Schaman:innen auch gewisse gesellschaftliche Aufgaben. Und ihr Rat hat dann entsprechend hohes Gewicht.

3 Seelen

Im Tengrismus ist der Mensch die Symbiose aus den 3 Seelen Özü, Ami und Suns. Nach unserem Tod bleibt Özü in der Natur, während Ami und Suns reinkarnieren.

Im modernen Schamanismus hierzulande hat sich dieses Bild von der einen Seele etabliert, wohl auch durch christlichen Einfluss. Und dann ist auch von Seelenanteilen die Rede, jedoch nicht von mehreren Seelen. Auch die Totems sieht man hier eher als Tiergeister, die mit uns sind, aber nicht in dem Aspekt, dass ein Teil in uns eben dieses Totem ist.

Totem

Es ist jedoch so, dass ich in mir dieses Totem bin, weil das meine Seele ist. Eine meiner Seelen! Und dadurch bin ich natürlich mit diesem Tiergeist verbunden, wie es die Tiere dieser Art ebenfalls sind. Aber deswegen bin ich kein Tier, sondern ein Mensch mit einer inneren Verbundenheit zu diesem Tiergeist und dessen Natur.

Darüber hinaus verbinden mich meine Pfade, die zu meinem Seelensein gehören, mit dem dazu passenden Totem. Das sind dann die Totems, die mich eng begleiten. Im Gegensatz zu dem Totem, das wir sind, können diese weiteren Totems uns zeitweise oder ebenfalls das ganze Leben lang begleiten.

Eine Menschheit

Wir sind Teil des Ganzen, sozusagen ein Einzelwesen des Krafttiers Mensch. Es ist also nicht so, dass Inder:innen Chakren und Chines:innen Meridian und Europäer:innen nur Skepsis hätten. Wir sind von Grund auf geistige Wesen, die sich in der Körperlichkeit ausleben. Das ist die Natur unserer Inkarnation! Und alles, was erleuchtet Menschen erkennen und beschreiben, egal in welcher Kultur, ist unser aller Sein. Dennoch haben wir zu unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich lebendige Verbindungen. Und es ist immer gut zu erkennen, wo du selbst Verbindung spürst und sie in deinem Leben lebendig werden lassen kannst.

Das gilt auch für das Schamanentum, das primär körperlich gewordenes, geistiges Miteinander mit den Geistern, Gött:innen und den Kräften der Natur ist. Und auch hier zeigt sich derselbe Effekt, dass es mehrere Traditionen gibt, die die Natur des Schamanentums beschreiben und der Verbundenheit ein Tor öffnen. Aber der Kern des Schamanentum ist es, Schaman:in zu sein und zu wissen, was man wie und wozu tut. Und die bewusste Verbindung zu den Geistern und Gött:innen begleitet die Schaman:innen jederzeit und bei jedem Schritt.

Ich muss kein Buch lesen, um zu erfahren, wie Odin ist. Ich kann dir aber auch nicht sagen, wie Odin ist, denn das ist einer dieser Erfahrungen, die in der Resonanz meines Seins entstehen. Und deine Erfahrung wird ähnlich, aber ganz sicher auch anders sein. Odin ist also ein bestimmter Gott mit Charakter und Eigenheiten. Aber wie du ihn erlebst und wie er für dich ist, das ist individuell. Und für mich ist er einer meiner wichtigsten Ansprechpartner und für dich vielleicht relativ bedeutungslos, und hier nur ein Beispiel aus meinem Bezug zu den Geistern und Gött:innen zu nennen. 

Spirituelle Pfade

Finde deinen spirituellen Weg und werde dir des ganzen Seins bewusst.

Spiritualität

Geistheilung

Schamanisches und energetisches Heilwesen.

Heilung

Reinkarnation

Vom ewigen Leben und Karma.

Reinkarnation

Schamanische Kultur

Unsere Gesellschaft ist keine schamanische Kultur. In schamanischen Kulturen haben Schaman:innen eine Bedeutung und auch gewisse Positionen. Aber hier und heute eben nicht.

Interessanterweise gibt es zwei Wurzeln des Schamanentums. Einmal sind das die Schaman:innen der tungusischen Völkern aus der Region des Altai. Und die zweite Wurzel sind die Schamanen aus Mittel- und Südamerika. Der tuwinische Schamanismus reicht von der Mongolei bis in das heutige Ungarn hinein. Mann nennt sie auch die Turkvölker. Das ist das Schamanentum unter dem blauen Himmel Tengris. Und dieser hat auch unsere heidnische Kultur hierzulande mit geprägt.

Im Kreis der Berufenen

Das Schamanentum ist ein Job im Kreis der Berufenen. Da gibt es noch die Heiler:innen, mit ihrem Wissen um Behandlungen und Heilkräuter. Es gibt die Geschichtenerzähler:innen und Barden. Und dann gibt es die Schmid:innen und Menschen, die rituelle Gegenstände und Instrumente herstellen.

Gemeinsam leisten wir den Dienst für und mit den Geistern. Dabei hat jede:r noch seine ganz eigenen Qualitäten und Fähigkeiten. Und alle in diesem Kreis sind dazu berufene.

In der Esoterik gibt es dafür jedoch meist nur eine Schublade mit der Aufschrift „Schamanismus“. Und man erwartet von den Schaman:innen dann alles, und am besten noch auf einmal.

Sicherlich gibt es auch Menschen, die zu mehreren dieser Jobs im schamanischen Kreis berufen sind. Wieso auch nicht? Nur die Erwartungshaltung, Schaman:innen müssten sich mit Heilkräutern auskennen und alle Geschichten und Mythen kennen und … ist eben falsch.

Wir sind alle individuell und, wenn wir gut sind, sind wir vernetzt und vermitteln Klient:innen auch entsprechend weiter. Davon abgesehen liegt es jedoch durchaus in der Natur der Schaman:innen, alles möglich wissen zu möchten. Und auch immer etwas Helfendes tun zu wollen. Das ist einfach kein Geist, dem irgendwas am Popo vorbeigeht.

Übrigens sind auch sehr schlechte Schaman:innen, dennoch Schaman:innen. Die Geister entscheiden und auch Schaman:innen können auf Abwege geraten. Und alle Schaman:innen sind einfach auch nur Menschen!

Schamanisches Ritualgerät

Trommel & Rasseln

Zum Schamanentum gehören Trommeln und Rasseln wie das Wasser zum Leben. Meist benutzen Schaman:innen beides, haben dabei jedoch eine klare Priorität. Und in ihnen sammeln wir auch Geister, Lieder und heilsame Essenzen.

Schamanenstab

Der Schaman:innen­stab ist aus Holz und gehört ebenfalls zur Grundausstattung. Oft ist er auch geschmückt und mit Federn oder Haaren versehen.

Gewandung

Viele meinen ja, eine schamanische Gewandung sei funktionslose Spielerei. Show! Eine Gewandung ist jedoch schlicht nötig. Manche Geister schauen einem mit dem Hintern nicht an, wenn man keine Gewandung trägt.

Dazu gehört auch noch ein Schleier oder Fransen vor dem Gesicht. Das dient dem eigenen Schutz der Schaman:innen, damit gewisse, gefährliche Geister den Menschen dahinter nicht erreichen können.

Rauch & Federn

Feuer, das Räuchern und die Feder sind essenzieller Teile schamanischer Rituale.

Feuer fasziniert, reinigt und transformiert. Und Feuer repräsentiert geradezu den Kern unserer Mutter Erde.

Salbei und Beifuß

Nicht nur in der Esoterik wird heute viel mit Salbei zur Reinigung geräuchert. Doch eigentlich räuchert man hierfür eher mit Beifuß. Der Salbei ist dann passend, wenn es speziell Tod und zwischen­weltliche Belange geht.

Salbei

Salbei weist große Blätter auf und stammt aus dem mediterranen Raum.

In Amerika wächst ebenfalls Salbei, vor allem der wundervolle Weiße Salbei.

Beim sogenannten Präriesalbei handelt es sich jedoch tatsächlich um amerikanischen Beifuß.

Beifuß

Die Blätter des Beifuß sind zahlreicher und deutlich kleiner. Und Beifuß ist das schamanische Räucherwerk unserer Urahnen.

Die Natives nutzen ebenso Beifuß, den „prarie sage“, der in Amerika wächst und in seiner Farbe an unseren Salbei erinnert.

Hellsicht

Intuition und Bauchgefühl

Das haben Schamanen:innen und Heiler:innen natürlich auch. Aber wenn jemand:e von Intuition tönt und offensichtlich nicht hellsichtig ist – Nein, so funktioniert das nicht!

Schamanen:innen und Heiler:innen nehmen auch nicht pausenlos hellsichtig wahr. Und das müssen wir natürlich auch trainieren. Aber ein schamanisches und geist­heilerisches Wirken ohne Hellsicht geht nicht. Wir müssen in der Lage sein, bewusst und trittsicher mit unseren Geistern zu kommuni­zieren und anders­weltliche Ebene wahrzunehmen.

Kanäle

Hellsicht kann auf verschiedneen Ebenen stattfinden. Sie kann als Worte im Geist auftauchen. Es gibt jedoch auch Hellsicht in Form von Gefühlen, Farben sehen oder anderen Empfindungen.

Aura sehen

Die Aura äußert sich in Farben und Ausprägung. Sie kann Löcher aufweisen oder Überenergien und Strudel.

Aura sehen muss nicht unbedingt bedeuten, dass man Farben sieht. Sehen ist hier hellsichtig gemeint, und kann eben auch andere Kanäle meinen.

Es stimmt schon, dass wir eine Art Grundfarbe unserer Aura haben. Berüchtigt sind hier die „Indigos“ mit ihrer Indigo-farbenden Aura. Aber die Aura spiegelt auch das wider, was wir gerade sind. Unsere Stimmung, Gesundheit und aktuelle Thematik.

Energien erleben

Den Zustand unserer Energien und der Aura kann man auch sehr schön mit einer Feder oder Klangschale scannen.

Wenn man mit der Feder über den Körper schwingt, gewinnt sie bei Energie­ansammlungen Auftrieb. Über energetischen Löcher sackt sie entsprechend ab. Und bei der Klangschale verändert sich der Ton.

Orakel

Ein Blick auf die Weggabelung

Das Orakel ist auch ein Teil des Schamanentums.

Ein Orakel hat jedoch wenig mit diesen bohrenden Fragen zu tun „Werde ich ... Soll ich ...?“.
Es ist viel mehr Mittel, ein Tor zu einem Weg zu öffnen.

Das Orakel im schamanischen Sinn ist eine Konzentration auf den Moment. Ich will jetzt einen Punkt auf meinem Kurs setzten!

Orakeln

Geister sprechen

Im Ritual sprechen die Geister auch durch die Schaman:innen. Das wirkt meist nicht mal sonderlich spektakulär. Aber dann spricht eben nicht mehr der Mensch.

Ein interessanter Effekt ist, dass es dann auch keine Erinnerung gibt. Sprich, Schaman:innen geben sich an die Geister ab und es ist weder ihr Verstand, der das sagt, noch wäre da ein Gedanke, der im Gedächtnis bleiben könnte.

Fragen sind dann also nur so lange möglich, solange diese Übernahme andauert.

In schamanischen Kulturen spielen Assistent:innen der Schaman:innen oft eine mittelnde Rolle. Sie können auch unklarere Aussprachen verstehen. Und sie können sich etwas merken und nach dem Ritual wiedergeben.

Diese schamanischen Assistent:innen gehören auch zum Kreis der Berufenen. In unseren esoterischen Kreisen ist diese Aufgabe nicht bekannt.

Ekstase & Instase

Die Ekstase wird gerne als psychischer Ausnahme­zustand und Trace bezeichnet. Tatsächlich bedeutet Ekstase im spirituellen Sinne jedoch schlicht, dass man aus dieser Realität auf andere Ebene reist.

Die Ekstase ist wichtig, um spirituelle Welten und Ebene kennenzu­lernen. Man knüpft Kontakte, lernt sich kennen und zu erkennen.

Die Instase ist das Pendant zur Ekstase. Sprich, man lädt Welten, Ebenen und Wesenheiten zu sich ein. Eben oft die Kräfte und Wesenheiten, die man auf ekstatischen Reisen kennengelernt hat.

Während man in der Ekstase üblicher Weise nur eine Welt bereisen kann, macht es die Instase möglich, mehrere Welten und Ebenen zugleich zu sich zu holen. Das macht die Instase zu einem wichtigen Teil der schamanischen Arbeit.

Geistheilung

Schamanisches und energetisches Heilwesen.

Heilung

Pflicht & Ehre

Pflicht und Ehre, Freiheit und Stolz im positiven Sinne.

Pflicht & Ehre

Reinkarnation

Vom ewigen Leben und Karma.

Reinkarnation

Welten

Im traditionellen Schamanismus spricht man von den 3 Welten der Anderswelt.

  • Oberwelt
  • Mittelwelt
  • Unterwelt

Entgegen esoterischer Aussagen, ist die Mittelwelt nicht unsere Wachwelt.

Heidentum

Im Heidentum hingegen gibt es 9 Anders­welten.

  • Asgard
  • Wanenheim
  • Lichtalbenheim
  • Jötunheim
  • Utgard
  • Muspellheim
  • Schwarzalbenheim
  • Niflheim
  • Helheim

In der schamanischen Praxis gibt es da noch viel mehr zu entdecken. Es gibt Räume in diesen Welten und sogar Wege in anderen Universen. Die Bilder der 3 oder 9 Welten machen dennoch Sinn und geben uns Einblick in gewisse Strukturen.

Letztendlich entstammt ja alles Weltliche der Traum- und Anderswelt. Dort gibt es auch ein Reich der Feen und Elfen. Es gibt die Devas der Pflanzen und Tiere. Und noch sehr viel mehr, denn die Anderswelt ist viel größer, als alle Manifestationen.

Gelegentlich gelangt man in der schamanischen Arbeit auch in neue anders­weltliche Regionen, weil es die Begleitung der Klienten mit sich bringt. Und dann ist man dankbar, das miterleben zu dürfen. Es sind eben unendliche, multidimensionale Räume.

Tradition

Schwarz Weiß Gelb

In der schamanische Tradition unter­scheiden wir zwischen weißen und schwarzen Schaman:innen. Dabei geht es aber nicht um dieses stupide Bild von Gut und Böse. Es handelt sich viel mehr um zwei Typen unseres Weges, die auch zweierlei Qualifika­tionen erzeugen.

Weiß

Weiße Schaman:innen wirken primär nach innen, in der Gemeinschaft. Sie sind die, die begleiten, Rat geben und Leiden behandeln. Ihr Wirken gibt der Gemeinschaft Halt und Richtung

Schwarz

Schwarze Schaman:innen wirken primär schützen und strategisch nach Außen. Sie können mit gefährlichen, dämonischen Geistern umgehen, boshafte Magie abwehren und Flüche bannen.

Gelb

Der tibetische Lamaismus ist eine Synthese aus dem Born und dem Buddhismus. Im weiten Begriff ist Born eine schamanisch Kultur. Und hieraus entsteht auch die Fehldeutung, der Schamanismus wurzele in Indien.

Tatsächlich gab es jedoch eine missionarischen, buddhistischen Übergriff auf das Schamanentum der Mongolei und des Altai. Und so entstanden die sogenannten Gelben Schaman:innen. Und das traditionelle Schamanentum wurde unterdrückt, weswegen der Begriff des schwarzen Schamanismus heute auch für den alten Weg steht.

„Schwarze Magie“

Es gibt nur boshafte Magie, im Sinne eines bösen, gewaltsamen Motivs. Dazu gehört dann jedoch auch ein Liebeszauber, der einen Menschen gewaltsam manipuliert.

Die meisten boshafte, magische Angriffe finden über die astrale Ebene statt. Und ihre Magie ist vorwiegend schwache Ritualmagie, die nur eine Chance haben, weil der magische Übergriff als solcher nicht erkannt wird.

Statt dies „Schwarze Magie“ zu nennen, kann man es auch als Schadzauber, Verfluchung oder boshafte Magie bezeichnen.

Gold & Geld

Bei den Natives ist es in der Tat so, dass die Chiefs kein Geld oder eine andere Bezahlung nehmen. Das ist Teil ihrer Kultur. Jedoch ist es ebenso Teil ihrer Kultur, dass sich die Chiefs nicht um ihr Auskommen zu sorgen brauchen.

Laut Esoterik ist alles Eins, alles „Schamanen:innen“, die folglich kostenlos wirken müssten. Dem ist nicht so.

Im Schamanentum ist es Sitte, keinen Preis zu nennen. Man weiß selbst, was man gibt. Und es dreht sich auch hier nicht ums Geld.

In unserer heutigen Kultur funktioniert das nicht wirklich. Keinen Preis zu nennen, bedeutet den Menschen mit einem unange­nehmen Rätsel stehen­zulassen. Deswegen ist es absolut legitim, wenn Schamanen:innen und Heiler:innen Preise nenne und verlangen.

Geistheilung

Schamanisches und energetisches Heilwesen.

Heilung

Spirituelle Pfade

Finde deinen spirituellen Weg und werde dir des ganzen Seins bewusst.

Spiritualität

Reinkarnation

Vom ewigen Leben und Karma.

Reinkarnation